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Titel: Vic Warshawskis starke Schwestern. 
Autor: Sara Paretsky
[couverture / umschlagzeichnung / cover ] Loustal
Verlag: Piper, Munchen.
Einband: Gebunden Seiten: 237 Seiten
Erscheinungsjahr: juni 1998, ISBN: 3492256015 

Rezensionen
Klappentext 
Sie sind selbstbewußt, mutig, schlagfertig und attraktiv: Vic Warshawskis starke Schwestern mit dem wachen moralischen Empfinden und dem Sinn für soziale Gerechtigkeit. Dieser Band versammelt zehn brillante Kurzkrimis von zehn bekannten Krimiautorinnen, darunter u.a. Amanda Cross, Liza Cody, Antonia Fraser, Sue Grafton und Julie Smith. 

Titel: Hände hoch, Kleiner! 14 exklusive Kriminalgeschichten..
Autor: Sara Paretsky
[couverture / umschlagzeichnung / cover ] Loustal
Verlag: Piper, Munchen.
Einband: Gebunden Seiten: 288 Seiten
Erscheinungsdatum: 1997, ISBN: 3492256511, Preis: EUR 7,90

Rezensionen
Kurzbeschreibung 
Sandra Paretsky beweist mit diesem Band, saß mörderische Phantasie schon längst keine ausschließliche Männerdomäne mehr ist. Vierzehn Originalgeschichten von der Creme de la creme der Krimiautorinnen: Ruth Rendell, Frances Fyfield, Linda Barnes, Liza Cody, Elizabeth George u.a. 

Titel: Brandstifter. Ein Vic Warshawski Kriminalroman.
Autor: Sara Paretsky
[couverture / umschlagzeichnung / cover ] Loustal
Verlag: Piper, Munchen.
Einband: Gebunden Seiten: 408 Seiten
Erscheinungsjahr: 1995, ISBN: 3492256252, Preis: EUR 8,90

Rezensionen
Kurzbeschreibung 
Hübsch, bissig, unerschrocken, tatkräftig ist sie, die Detektivin und Spezialistin für Wirtschaftsverbrechen, V. I. Warshawski. In diesem neuen Fall ist sie einem Brandstifter auf der Spur und gerät in ein undurchdringliches Interessengestrüpp der Bau- und Immobilienmafia von Chicago. 

 

Titel: Sisters in Crime. Kriminalstories.
Autor: Sara Paretsky
[couverture / umschlagzeichnung / cover ] Loustal
Verlag: Piper, Munchen.
Einband: Gebunden Seiten: 245 Seiten
Erscheinungsjahr: 1993, ISBN: 3492256023, Preis: EUR 8,90

Rezensionen
Kurzbeschreibung 
Detektivinnen setzen seit langem erfolgreich auf ihren Sex-Appeal und scharfen Verstand, teilen Handkantenschläge aus und treten unbarmherzig gegen männliche Schienbeine. Ihre Fälle lösen sie mit Herz und Intuition, dabei sind sie verletzlich und sensibel. Sara Paretsky, die Lady of Crime, präsentiert elf Kriminalstories, in denen Frauen die Fäden in der Hand und die Nase im richtigen Wind haben. 

 
 1993

Titel: Eine für alle
Untertitel: Ein Vic Warshawski Kriminalroman 

Autor: Sara Paretsky
[couverture / umschlagzeichnung / cover ] Loustal
Erschienen bei: Verlag: Piper, Munchen.
Einband: Gebunden Seiten: 245 Seiten
Erscheinungsdatum: 1993
ISBN: 3492031331

Titel: Eine für alle
Erscheinungsjahr: 1998, ISBN:
3-492-25685-6, Preis: EUR 8,90
Weitere Infos: kartoniert/broschiert, 1998 


Rezensionen
Kurzbeschreibung 
Eine alte Dame aus der Nachbarschaft von V. I. Warshawski hat einen Unfall, und plötzlich sind die Yuppies von gegenüber ganz fix dabei, sich um die Vormundschaft für die im Krankenhaus Liegende zu kümmern, ihre Hunde einschläfern zu lassen und sich ihr heruntergekommenes Grundstück und Haus unter den Nagel zu reißen.


 


1993

 

Umschlagzeichnung buche Der Schnee Mann / Jorg Fauser, R + B éditions (1981). JÖRG CHRISTIAN FAUSER

Was macht ein kleiner Ganove, der durch Zufall an fünf Pfund Kokain gerät? Plötzlich rückt der Traum vom sorglosen Leben auf den Bahamas in greifbarer Nähe. Aber da sind noch die Profis des Rauschgifthandels, die diesem Siegfried Blum den Schnee wieder abjagen wollen. Der versucht verzweifelt, von Malta über München, Frankfurt, Amsterdam bis nach Ostende seine Ware an den Mann zu bringen - und ist am Ende noch immer der kleine Gauner mit den großen Sprüchen, »an dem schon viele Booms vorbeigerauscht waren«. Über dieses Buch schwärmte die sonst eher zurückhaltende FAZ: »Ein wunderbarer Thriller« und die Süddeutsche Zeitung schrieb: »Der Melancholiker Fauser ist - wie sein Vorbild Josef Roth - mit seinen Helden identisch und hinter ihrem Abenteurertum verbirgt sich ein Teil der eigenen Sehnsucht.« Der Schneemann, heute schon ein Kultbuch, wurde 1984 verfilmt und erreichte in mehreren Ausgaben eine Auflage von über 200.000 Exemplaren.

Der Schneemann. Roman (1981)

Der Kleinkriminelle Siegfried Blum hält sich mit dem Verkauf harmloser Porno-Hefte über Wasser. Durch Zufall kann er einem international agierenden Drogenkartell fünf Pfund Kokain abjagen. Fünf Pfund reinster Qualität im Werte von 720.000 Mark. Interpol und das Rauschgiftsyndikat auf den Fersen, versucht er in München, den "Schnee" abzustoßen. Doch das Milieu entspricht nicht ganz seiner Kragenweite: "Der Kokainhandel ist eine ziemlich geschlossene Gesellschaft, und das soll er auch bleiben, es ist besser für alle Beteiligten. [...] Bis jetzt haben wir nur Leute in der Branche, die einen klaren Kopf haben, und die Kundschaft dankt das unter anderem durch gute klingende Münze." Blum hat alles andere als einen klaren Kopf: er zeigt Nerven und bildet einen veritablen Verfolgungswahn aus. Es scheint so, als werde er bereits durch die Fahndungssendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" gesucht. Die Charakterisierung seiner Person im `Steckbrief´ ist ein gutes Beispiel für das von Journalismus und Kolportage geprägte `soziologische Erzählen´ Fausers: "Es handelt sich bei ihm [scil. Blum] um den in den 70er Jahren häufig hervorgetretenen Typus der akademisch gebildeten, aber im bürgerlichen Leben gescheiterten Existenz, wie wir sie vor allem in den Bereichen der Wirtschaftskriminalität, der Pornographie und des Rauschgifthandels kennen. Der Mann [...] war nach verschiedenen erfolglosen Bemühungen, wieder im bürgerlichen Leben Fuß zu fassen, im Ausland untergetaucht".

Handlungszeit des Romans ist der März 1980, wenige Tage vor Blums 40. Geburtstag. In Deutschland ist es ungemütlich kalt, und zu der Kälte kommt die Angst. Blum gerät in einen `Reigen´ übler Absteigen, mieser Spelunken, überteuerter Nepplokale. Ob dekadente Party-Kultur oder bizarrer Schamanismus – das Rauschgift scheint der geheime Code zu sein, der alle Gruppen der Gesellschaft in Bewegung setzt, die Mafia ebenso wie den BND, die Politik ebenso wie die Wirtschaft, die High Society ebenso wie die Unterwelt. Das Rauschgift dient der Weltflucht genauso wie dem weltgewandten Business. Die Ein-Mann-Firma Blum aber versucht vergeblich, ihr Kokain in großen Mengen loszuwerden. Die potentiellen Abnehmer sind nicht flüssig oder nicht zuverlässig, oder Blum erscheint das Geschäft zu riskant, so dass es nie zum Abschluss kommt. Lediglich kleinere Mengen kann er unter die Leute bringen. Ruhelos und getrieben misstraut er allem und jedem, selbst seiner Freundin Cora, so dass die Beziehung in die Brüche geht.

Fauser bindet seinen Entwurf einer pathologischen Täter-Soziographie an ein Gesamtbild der Gesellschaft zurück, indem er seinen Helden Blum in verschiedenen Milieus in halb Europa operieren lässt. Ob in der Türkei oder auf Malta, ob in Holland oder Belgien, ob in den Reihen der Polizei oder des Verbrechens – überall trifft er auf dieselben undurchsichtigen Figuren, die sich entweder selbst belügen oder "vor die Hunde" gehen. Drei Ganoven, ehemalige Gefangene des Vietcong, die den "Schnee" als Teil ihrer Rentenversicherung ansehen und von einem sorglosen Lebensabend auf einer kleinen Insel träumen, nehmen Blum schließlich seinen Stoff ab. Immerhin kommt er mit dem Leben davon.

Fausers Romanhelden, außer Siegfried Blum der Schriftsteller Harry Gelb in Rohstoff (1984), der Bergungsexperte Heinz Harder in Das Schlangenmaul (1985) und der Privatdetektiv Hezekiel Kant in Kant (1986) treten als coole, abgeklärte Typen auf, zeigen jedoch – in den entscheidenden Augenblicken – Herz und Nerven und eine tüchtige Portion Witz. Sie sind Skeptiker (der "menschliche Grundwert" schlechthin), sie operieren am Puls der Zeit und an der Grenze zur Verliererseite des Lebens. Die Romane bestechen durch ihre literarische Mixtur: Elemente aus den Genres Abenteuerliteratur und Krimi, exotisches Erzählen und Kolportage machen sie zu schnellen, spannenden Handlungsromanen. Sie würden, zusammen mit Fausers Erzählungen, Gedichten und Essays ein präzises, stoff- und ideenreiches `Modell´ der alten Bundesrepublik abgeben. Der Schneemann ist 1984 mit Marius Müller-Westernhagen in der Hauptrolle verfilmt worden. Lutz Hagestedt

AUSGABEN: Mchn. 1981. – Reinbek 1983 (rororo 5081). – Hamburg 1990 (in J. F. Edition, Hg. C. Weissner, Bd. 1). Erneut Hamburg 1994 (in J. F. Edition, Hg. C. Weissner, Bd. 1-4).-

LITERATUR: H. Chr. Kosler, Rez. (in SZ, 9.5.1981). – Chr. Rotzoll, Rez. (in FAZ, 13.5.1981). – R. Becker, Rez. (in Der Spiegel, 22.6.1981). – C. Seidl, Rez. (in Sz, 29.3.1985). – B. Gräf, Der Schneemann (in Der Romanführer. Bd. XVIII. Stgt. 1987. S. 156 – 158).