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Zu einer eidetischen Fundierung von Erkenntnistheorie im modernen Roman.
Verlag: Königshausen & Neumann
ISBN: 978-3-8260-1646-2
Erscheinungsjahr: 2000
Kurztitel: Zu einer eidetischen Fundierung von Erkenntnistheorie im modernen
Roman.
Autor: Jacob, Lars
Einbandart: Kartoniert/Broschiert
Abbildvermerk: 2000. 328 S. 23,5 cm
Sammlung: Epistemata, Reihe Literaturwissenschaft Bd.266
Sprache: Deutsch9 Voraussetzungen
Descartes, Edmund Husserl, Anne Duden
77 Die inneren Bilder bei Robert Musil
Husserliana, Robert Musil, eidetische
105 Die Kunstbilder bei Marcel Proust
Gilles Deleuze, Bergotte, Max Imdahl
133 pictura und poesis
Wahlverwandtschaften, Laokoon, Farbenlehre
165 Die mythischen Bilder bei Ror Wolf
Ror Wolf, Claude LeVi-Strauss, Franz Mon
185 Die Bilder des Grauens bei Peter Weiss
Peter Weiss, Ästhetik des Widerstands, Laokoon
223 Das errechnete Bild bei Georges Perec
Georges Perec, Oulipo, potentielle Literatur
259 Die technischen Bilder bei Thomas Bernhard
Murau, Thomas Bernhards, Rolf Dieter Brinkmann
297 Die Traumbilder bei Jacques de
Loustal, Comic, Marc-Antoine Mathieu
311 BibliographieAnhang
Ausonius, Diktionär, Anthologie
Können Bilder `sprechen´? Haben Texte `Augen´? Den Ausgangsimpuls der
Arbeit stellt der Versuch dar, die grundsätzliche Frage nach der Bedingung
der Möglichkeit von Erkenntnis durch den Begriff des Bildes aus einer
sprachvorgängigen Sichtbarkeit heraus zu klären. Das Hauptaugenmerk einer
aus diesem Blickwinkel geführten `eidetischen´ Schnittstellendiskussion
liegt auf (deutschsprachigen und französischen) Romanen von der klassischen
Moderne bis zur Gegenwartsliteratur. Ausgewählt wurden solche Texte, in
deren Mittelpunkt ein konkretes Bildwerk steht, an dem sich die sprachliche
Bildlichkeit (Metaphorik) orientiert und entfaltet. Für die moderne
Literatur spielen dabei nicht bloß Gemälde eine Rolle, sondern in gleicher
Weise Photographien, Filme, Collagen, Computersimulationen und Comics. Einer
`eidetisch´ ausgerichteten Ästhetik geht es auch darum, gegen eine rein
strukturalistisch, semiologisch oder linguistisch angelegte Textanalyse an
einem ontologischen Horizont prinzipiell festzuhalten. Das `Imaginäre´
verschwindet hier nicht in einer strikten Zeichentheorie, sondern erfüllt
sich erst im Augenblick des Erscheinens, der Gestalt(ung). In der formalen
Anlage wurde wenigen, gut lesbaren Großkapiteln der Vorzug vor einer
kleinteiligen Zergliederung gegeben. Behandelte Autoren: Musil, Proust, Ror
Wolf, Weiss, Perec, Bernhard/Brinkmann, Loustal. Zum
Autor/Herausgeber: Lars Jacob studierte Neuere deutsche
Literaturwissenschaft, Philosophie und Theaterwissenschaft in München und
promovierte mit vorliegender Arbeit im November 1997 an der Universität zu
Köln. Der Autor arbeitet heute als Redakteur in der Programmdirektion Erstes
Deutsches Fernsehen in München.
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